Was ist das Ziel des DGE-Qualitätsstandards?

Der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen“ unterstützt alle für die Verpflegung verantwortlichen Personen dabei ein zukunftsfähigeres Verpflegungsangebot in schulischen Einrichtungen zu gestalten und anzubieten, so dass alle Schüler*innen der Primar- und Sekundarstufe die Möglichkeit haben aus einem gesundheitsfördernden und nachhaltigen Angebot im Rahmen von Frühstück, Zwischen- und Mittagsverpflegung zu wählen. Dafür beschreibt der DGE-Qualitätsstandard eine optimale Verpflegungssituation, welche sowohl gesundheitsfördernden als auch nachhaltigen Kriterien entspricht. Diese beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und ermöglichen es allen ihr Angebot danach auszurichten.

 

An wen richtet sich der DGE-Qualitätsstandard?

Eine zukunftsfähige Schulverpflegung Tag für Tag anzubieten ist eine komplexe Aufgabe und bedarf der kontinuierlichen Zusammenarbeit verschiedenster Personen(-gruppen). Nur so kann es dauerhaft gelingen ein gesundheitsförderndes und nachhaltigeres Verpflegungsangebot bereitzustellen, eine förderliche Essumgebung zu gestalten und ein verzahntes Bildungsangebot rund um den Teller anzubieten. Die Beteiligten haben dabei einen direkten oder auch indirekten Einfluss entlang der Prozesskette von der Ausschreibung und Vergabe über die Planung, den Einkauf, die Zubereitung und Ausgabe bis hin zur Entsorgung und Reinigung.

Mit dem DGE-Qualitätsstandard werden alle für die Verpflegung verantwortlichen Personen angesprochen. Auf der Führungsebene möchten wir Träger, geschäftsführende Personen oder solche in leitender Funktion zu Entscheidungen für eine moderne zukunftsfähige Verpflegung motivieren. Diese erfordert es die globale Ernährungswende im Blick zu haben und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Dafür rückt eine bewusste und vielfältige Auswahl pflanzenbasierter Lebensmittel zur Förderung der Gesundheit und zur Schonung der Ressourcen dieser Erde schon jetzt immer stärker in den Fokus. Der DGE-Qualitätsstandard bietet hierfür die Herangehensweise, Hintergrundinformationen sowie die Kriterien zur Umsetzung. Damit steht ein Rahmen zur Verfügung, der zum einen bei der Planung und Gestaltung der Verpflegung selbst und zum anderen bei der Gestaltung einer fairen Ernährungsumgebung praxisnah unterstützt. Auf der Ebene der Umsetzenden kann dieser Rahmen von Verpflegungsverantwortlichen verschiedener Fachbereiche, wie beispielsweise der Küche, der Hauswirtschaft, der Ausgabe, der Kioskleitung sowie ihren Teams ausgestaltet werden. Ein solcher Rahmen bietet Orientierung und Sicherheit im Arbeitsalltag.

 

Holen Sie alle ins Boot!

Um allen Beteiligten und Interessensvertreter*innen die Möglichkeit zu bieten, die unterschiedlichen Blickwinkel kennenzulernen, aber auch um Wünsche und Anregungen anzubringen, bietet sich ein regelmäßiges Austauschformat an. Dies kann eine Art Arbeitskreis in Form eines runden Tischs oder die Bildung eines Essensgremiums sein. Auch die Schüler*innen und Eltern zählen zu den Interessensvertreter*innen und sollten fester Bestandteil dabei sein. Das schafft nicht nur Transparenz sondern auch Wertschätzung und fördert die Akzeptanz für das Verpflegungsangebot.