Snacking

Unter „Snack“ wird eine kleines Gericht verstanden, das den ganzen Tag über, zum Beispiel im Bistro, in der Cafeteria, im Kiosk oder in der Mensa angeboten wird. 

Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil der Schüler, die am regelmäßigen, „klassischen“ Mittagsangebot in der Mensa teilnehmen. Jugendliche wenden sich eher Angeboten wie Snacks oder Fast Food zu, die in Kiosken, Bistros oder den Mensen selbst angeboten werden und die sie zusammen mit ihren Freunden schnell und unkompliziert verzehren können. Bereits 20 % der 14- bis 15-Jährigen ersetzen fast täglich und 49 % ab und zu die Hauptmahlzeit durch Snacks.
Gleichzeitig ist eine ausgewogene Ernährung wichtig für die Lern- und Leistungsfähigkeit der Heranwachsenden.

 

Schulen stehen damit vor der Herausforderung attraktive und auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnittene Snacks anzubieten. Sie sollten nicht nur leicht nebenher zu essen, appetitlich und cool sein, sondern ausgewogen und gesundheitsfördernd sein.

Noch besser kommt das schulinterne Snackangebot an, wenn die Jugendlichen „unter sich“ bleiben können. Abgetrennte Bereiche in der Mensa, die in Gestaltung und Möblierung an den Geschmack der Zielgruppe angepasst sind, z. B. „Chill“-Ecken sollten zur Verfügung stehen.

Für diese Angebote von Snacks fehlten bisher standardisierte Anforderungen, die eine gesundheitsfördernde Ernährung der Jugendlichen unterstützen. 
Die Broschüre „Snacks an weiterführenden Schulen ergänzt den DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung.  Verantwortliche und Entscheidungsträger sowie Anbieter von Schulverpflegung finden hier Unterstützung für die Umsetzung eines Snackangebotes, der sich am Bedarf und den Bedürfnissen der jugendlichen Zielgruppe orientiert.

Snacks an weiterführenden Schulen

Für die Umsetzung in die Praxis hat das Projekt „Schule + Essen = Note 1“ kalte und warme Snack-Rezepte entwickelt. Diese berücksichtigen die im Kapitel 2 „Gestaltung des Snackangebots“ aufgeführten Kriterien, wie z. B. max. 30 % Fett und mind. 40 g Gemüse oder Obst pro Portion. Ebenso wurden neben den ernährungsphysiologischen Aspekten, die Bedürfnisse der Zielgruppe beachtet, um eine breite Akzeptanz des Snackangebotes zu sichern. So können die Snackangebote sowohl mitgenommen, als auch vor Ort verzehrt werden.

Die Darstellung der Rezepte ist so gestaltet, dass sie direkt zum Aushang in der Schule genutzt werden können. Sie finden sie in der rechten Spalte als einzelne Rezepte zum Herunterladen und in unserer Rezeptdatenbank.

Um alle Rezepte in einem Dokument herunterzuladen, klicken Sie bitte hier.

Verpackungen von Snacks

Vermeiden - Vermindern - Verwerten gilt als Grundsatz um den Müll von Verpackungen und Speiseresten gering zu halten. 

Empfehlungen für eine nachhaltige Ausgabe des Snackangebotes:

  • Mehrwegsysteme bevorzugen, z. B. Joghurt in Gläsern, Getränke in Mehrweg-Glasflaschen, Porzellan- oder Kunststoffgeschirr mit Pfandsystem
  • Lebensmittel möglichst in Großgebinden einkaufen, einzeln verpackte Produkte vermeiden
  • bei der Lagerung auf Frischhalte- und Alufolien verzichten, besser verschließbare Glas- oder Kunststoffboxen verwenden
  • angemessene Portionsgrößen ausgeben um Reste zu vermeiden
  • Preisaufschlag bei Einwegverpackungen
  • ökologisch abbaubare Verpackungen bzw. Geschirr verwenden, z. B. Papiertüten, Papierservietten...
    Diese sollten recyclingfähig, aus nachwachsenden Rohstoffen und/oder kompostierbar sein.