Der bewusste Einsatz von Convenience-Produkten

Der Einsatz von Convenience-Produkten, d. h. (vor-)verarbeiteten Produkten, ist sowohl im Privathaushalt als auch in der Gemeinschaftsverpflegung weit verbreitet. Kein Wunder, lässt sich durch ihren Einsatz vor allem Zeit einsparen, die auch im Alltag einer Großküche oft knapp ist. Der Verarbeitungsgrad von Convenience-Produkten reicht von gering bis hin zu hochverarbeitet:
 

  • Gering verarbeitete Produkte sind beispielsweise Nudeln als Trockenprodukte oder vorgeschnittene Salate, tiefgekühltes Gemüse und Obst sowie getrocknete Früchte.
  • Hochverarbeitete Produkte haben mehrere Verarbeitungsschritte durchlaufen. Zu ihnen zählen z. B. fertige Menükomponenten wie panierte Schnitzel, Frühlingsrollen, Fleischersatzprodukte sowie Fertigmahlzeiten wie (tief-)gekühlte Flammkuchen, Bratlinge und Fertigsuppen.


Trotz der Zeitersparnis, die mit ihrem Einsatz einhergeht, haben Convenience-Produkte auch Nachteile: Insbesondere hoch verarbeitete Produkte sind durch ihren Verarbeitungsgrad sehr ressourcenintensiv, d. h. dass während ihrer Produktion mehr Ressourcen wie Energie und Wasser verbraucht werden als bei frischer bzw. unverarbeiteter Ware. Darüber hinaus tragen Convenience-Produkte zu einem erhöhten Verpackungsaufkommen bei und können – je nach Produktgruppe – zudem hohe Gehalte an Zucker, Salz und Fett, v. a. ungünstigen gesättigten Fettsäuren, aufweisen. Setzen Sie daher wann immer möglich unverarbeitete oder gering verarbeitete Produkte wie frisches oder tiefgekühltes Gemüse und Obst ein.

 

Wenn Sie Convenience-Produkte einsetzen, dann …

  • kombinieren Sie hoch verarbeitete Produkte immer mit un- oder nur gering verarbeiteten Lebensmitteln, z. B. ein fertig paniertes Schnitzel mit Salzkartoffeln und Salat aus Rohkost.
  • bevorzugen Sie Produkte ohne Palm(kern)fett, Palm(kern)öl oder Kokosfett.
  • wählen Sie Produkte mit einem geringen Gehalt an Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und/oder Salz sowie einer geringen Energiedichte.

Weiterführende Informationen: Stichworte: Zucker, Fett, Salz