KuPS-Modellkostenrechnung

 

In der KuPS-Studie wurde eine Modellkostenrechnung durchgeführt. Dabei wurden realitätsnahe Kosten je Mittagsmahlzeit auf Grundlage von verschiedenen Bewirtschaftungs- und Verpflegungssystemen und einer durchschnittlichen Anzahl an Mahlzeiten ermittelt.

Durch Zuordnung von Kosten für verschiedene Verpflegungs- und Bewirtschaftungssysteme, kleine und große Schulen, und verschiedene Qualitätsanforderungen wird dargestellt, wie sich die Kosten und kalkulatorischen Preise je nach Organisationsstruktur zusammensetzen und welche Größenordnung sie haben.

 In der Modellkostenrechnung wird nach Basismodul und Leistungsmodul unterschieden(siehe Abbildung 1):

  • Das Basismodul erfasst die unterschiedlichen Tätigkeiten der Schul- bzw. Sachaufwandsträger. Diese Tätigkeiten beinhalten: die Beschaffung inkl. Vergabe, Qualitätsmanagement und Kommunikation, Bestellung und Abrechnung der Mittagsmahlzeit, Instandhaltung und Wartung, Administration, Finanzmittel, Budgetsteuerung, Personalverwaltung und Fortbildung, die als Verwaltungskosten zusammengefasst werden.
  • Im Leistungsmodul werden jene Kosten betrachtet, die durch die Bereitstellung der Verpflegung in den Schulen bzw. beim Verpflegungsbetrieb entstehen. Es werden in Wareneinstands-, Betriebs-, Personal- und Investitionskosten unterschieden.

Die Abbildung 2 verdeutlicht die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und -strukturen, auf deren Grundlage die Kostenkalkulation des Leistungsmoduls durchgeführt wird. Hierbei werden jeweils Kosten, die in der Zentralküche anfallen sowie Kosten, die in der Schule anfallen, berücksichtigt.

 

Im Rahmen der Modellkostenrechnung wurden verschiedene Kostenarten betrachtet. Diese Kostenarten werden von viele Rahmenbedingungen beeinflusst. Das Fact Sheet zu den Faktoren die den kalkulatorischen Preis für ein Mittagessen verändern, verbildlicht den Einfluss auf die Kosten pro Mahlzeit.

Im Folgenden wird dargestellt, welche Kosten durch die Produktion, Anlieferung (wenn erforderlich) und Ausgabe einer Mahlzeit entstehen, wobei je nach Verpflegungssystem die Kosten nach ihrem Entstehungsort (Essensanbieter bzw. Schule) aufgeschlüsselt werden. Es werden beim Essensanbieter die Netto-Anbieterkosten angesetzt, außer bei der Anlieferung von Tiefkühlkost, um in der Folgeberechnung variabel den Einfluss des Bewirtschaftungssystems darstellen zu können. Für das System der Tiefkühlkost wurden die Kosten annäherungsweise auf Basis der Angaben eines Anbieters berechnet.