Das pädagogische Konzept im Blick

Die Antwort auf die Frage „Kochen wir selbst oder lassen wir Essen anliefern?“ hat große Auswirkungen auf das künftige Schulleben aller Schulaktiven, die Identifikation mit der Schule, auf die Gesundheits- und Ernährungsbildung und auf das soziale Miteinander, das durch ein gemeinsames Einnehmen von Essen profitieren kann. Damit ist das Verpflegungskonzept mit der Entscheidung, wer wie und wo kocht, nicht isoliert von der Schulphilosophie und dem Schulprofil zu betrachten.

Folgende Fragen sollten vor Einführung der Schulverpflegung im Lehrerkollegium in Abstimmung mit der Eltern- und Schülerschaft geklärt und die Antworten darauf im pädagogischen Konzept der Schule verankert werden:

  • Die Kernfrage: Welche Aufgaben hat die Schulverpflegung an Ihrer Schule (sättigend, gesundheitsfördernd, nachhaltig, unbekannte Lebensmittel nahebringen, soziales Verhalten stärken, Kommunikation fördern usw.)?
  • Können und sollen die Schüler*innen Einfluss auf die Speiseplanung nehmen und Abläufe mitgestalten und unterstützen? Partizipation ist ein wesentliches Element für die Akzeptanz von Schulessen.
  • Welche Rolle und Verantwortung sollen die Schüler*innen sowie die Lehrkräfte haben?
  • Inwieweit kann und soll die Schulmensa als Begegnungsraum für Schüler*innen dienen und das soziale Miteinander und den Austausch untereinander fördern?
  • Soll die Teilnahme am Essen verpflichtend oder freiwillig sein?
  • Wie wird die Verknüpfung des gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegungsangebots zur Ernährungsbildung geschaffen?