Dienstag, 13.12. 2011
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Logoübergabe zur Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung an das Landesgymnasium für Hochbegabte Schwäbisch Gmünd

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) hat nach erfolgreich bestandener Zertifizierung das Landesgymnasium für Hochbegabte (LGH) in Schwäbisch Gmünd für sein Angebot einer vollwertigen Mittagsmahlzeit ausgezeichnet. Als erste Schule in Baden-Württemberg darf das LGH seit Oktober 2011 ihre Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung offiziell ausloben.
(v.l.n.r.) Betriebsleiter Klaus Kälber, Schulleiterin Annette von Manteuffel, Prof. Peter Grimm und der Erster Bürgermeister Joachim Bläse mit (hinten) MinDirig Jürgen Maier sowie den Elternvertreterinnen.

(v.l.n.r.) Betriebsleiter Klaus Kälber, Schulleiterin Annette von Manteuffel, Prof. Peter Grimm und der Erster Bürgermeister Joachim Bläse mit (hinten) MinDirig Jürgen Maier sowie den Elternvertreterinnen.

Das LGH erhält das Schule + Essen = Note 1-Logoschild im Beisein von Ministerialdirigent Jürgen Maier, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Prof. Dr. Peter Grimm, Geschäftsführer der Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. und Schulleiterin Annette von Manteuffel.

Verliehen wird das Logoschild zur Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung an Schulen, die den „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ erfüllen. Diese Auszeichnung garantiert, dass die Kriterien in den Bereichen Lebensmittelauswahl und -qualität, Speisenplanung und -herstellung sowie verschiedene Rahmenbedingungen wie Räumlichkeiten, Essenszeiten oder freundliches Ausgabepersonal umgesetzt sind. Schule + Essen = Note 1 der DGE setzt mit ihrem Qualitätsstandard für die Schulverpflegung unter dem Dach des Nationalen Aktionsplans IN FORM Maßstäbe für eine gesundheitsfördernde Ernährung von Kindern und Jugendlichen.

„Mit der Umsetzung einer gesundheitsfördernden Verpflegung leisten Schulen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Deshalb ist auch die Qualität der täglich verzehrten Mittagsmahlzeit in der Schule von entscheidender Bedeutung. Darauf können Schulen mit einem zertifizierten Verpflegungsangebot entsprechend Einfluss nehmen“, erläuterte Prof Dr. Peter Grimm während der Verleihung.

Das Engagement des Gymnasiums lobte auch Ministerialdirigent Jürgen Maier vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. „Die Qualität der Ernährung hat entscheidenden Einfluss auf die Schulleistungen der Schülerinnen und Schüler, erläuterte Maier. „Ich bin stolz, dass sich Schulen hier in Baden-Württemberg für eine ausgewogene Schulverpflegung engagieren. Diese Zertifzierung ist auch ein Aushängeschild für die Qualität des Essens in der Schule. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler und vermitteln gleichzeitig Freude am Essen.“

Mit Freude präsentierte Schulleiterin Annette von Manteuffel ihr Zertifikat einschließlich Logo-Schild und wies darauf hin, dass die schnelle Umsetzung der Kriterien vor allem ein Verdienst des hochmotivierten Mensa-Teams gewesen sei, das einem externen Cateringunternehmen angehört. „Mit täglich frischem Gemüse, Hülsenfrüchten oder Salat und Getreideprodukten, Kartoffeln, Reis oder Teigwaren sowie Fleisch in Maßen legt das Küchenteam viel Wert auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Küche, die schmeckt. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und sind stolz eine zertifizierte Menülinie anbieten zu können. Für mich stand im Vordergrund Schülerinnen und Schüler optimal zu ernähren und somit eine wichtige Lernvoraussetzung durch eine ausgewogene Ernährung zu schaffen“, so die Schulleiterin abschließend.

Seit Gründung des Gymnasiums und des zugehörigen Internats im Jahr 2004 kümmert sich das LGH auch um eine gesundheitsfördernde Schulverpflegung. Während von Anfang an gute Grundlagen vorhanden waren, dokumentiert eine Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung nun auch öffentlich das Engagement des Gymnasiums. Während des Zertifizierungsprozesses wurde das LGH durch die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Baden-Württemberg unterstützt, die Hilfestellung bei der Umsetzung der Kriterien gab, die im Qualitätsstandard formuliert sind. Die Schulverpflegung wird vor Ort in der Mensa des LGH zubereitet. Dabei setzt das Mensa-Team vorwiegend auf frische Lebensmittel, wie Obst, Gemüse oder Salate, sowie Produkte mit einem geringen Verarbeitungsgrad. Während viel Wert auf den Einsatz von regionalen und saisonalen Produkten gelegt wird, stehen auch ökologisch erzeugte Lebensmittel auf dem Speisenplan.

Das ausgezeichnete LGH hat sich in seinem Leitbild als oberstes Ziel gesetzt, hochbegabten jungen Menschen die positive Entfaltung ihrer Talente zu ermöglichen. Es besteht aus den drei Abteilungen Gymnasium, Internat und Kompetenzzentrum für Hochbegabtenförderung und ist die erste und einzige öffentliche Schule dieser Art im Land Baden-Württemberg. Das Gymnasium wird zurzeit von insgesamt 240 Mädchen und Jungen der siebten bis zwölften Klasse besucht. Davon sind 217 im Internat untergebracht, die täglich an der Vollverpflegung in der Mensa, bestehend aus Frühstück, Mittagessen und Abendessen sowie kleinen Zwischenmahlzeiten, teilnehmen.

 

„Schule + Essen = Note 1“ wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. durchgeführt und ist Teil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. www.in-form.de